Das Maria-Theresia-Denkmal in Wien ist eines der bedeutendsten Denkmäler Österreichs und steht zentral auf dem Maria-Theresien-Platz zwischen der Hofburg und dem MuseumsQuartier. Es wurde 1888 enthüllt, um die Habsburger Herrscherin Maria Theresia (1717–1780) zu ehren, die als eine der prägendsten Persönlichkeiten der österreichischen Geschichte gilt. Entworfen wurde es von den Architekten Carl von Hasenauer und Gottfried Semper, während die monumentalen Skulpturen vom Bildhauer Kaspar von Zumbusch geschaffen wurden.
Das Denkmal beeindruckt durch seine imposanten Dimensionen und kunstvolle Gestaltung. Mit einer Gesamthöhe von etwa 19 Metern dominiert es den Platz. Die zentrale Figur, Maria Theresia, sitzt auf einem erhöhten Thron und hält ein Zepter sowie eine Urkunde, die ihre Macht und Weisheit symbolisieren. Umgeben ist sie von 24 Bronzefiguren, die wichtige Persönlichkeiten ihrer Zeit darstellen, darunter ihre Berater Wenzel Anton von Kaunitz und Gerard van Swieten. Vier Reiterstatuen symbolisieren bedeutende Feldherren, während allegorische Darstellungen auf die politischen und kulturellen Errungenschaften ihrer Herrschaft hinweisen. Das Denkmal besteht aus Bronze für die Skulpturen und Marmor für den Sockel, wobei es insgesamt etwa 44 Tonnen wiegt.
Die Errichtung dauerte von 1874 bis 1888, insgesamt 14 Jahre, da sowohl die Planung als auch die Ausführung durch die Detailfülle äußerst aufwendig waren. Die Grundfläche des Denkmals beträgt etwa 632 Quadratmeter, und es ist von einer achteckigen Plattform umgeben. Besonders bemerkenswert ist die harmonische Einbettung in den Maria-Theresien-Platz, der durch symmetrische Grünflächen und die flankierenden Gebäude des Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museums architektonisch hervorgehoben wird.
Das Maria-Theresia-Denkmal ist nicht nur ein touristisches Highlight, sondern auch ein Symbol für die Errungenschaften der Kaiserin, die als erste Frau auf dem Habsburger Thron das Reich modernisierte und Reformen vorantrieb.