Liesing
Der 23. Wiener Gemeindebezirk entstand im Jahr 1938 als 25. Wiener Gemeindebezirk durch den Zusammenschluss mehrerer zuvor selbständiger Gemeinden und besteht in seiner jetzigen, verkleinerten Form seit 1954/56. Am 9. und 10. April 1945 marschierte die Rote Armee in Liesing ein. 1946 beschlossen der Nationalrat, der Wiener und der Niederösterreichische Landtag übereinstimmend das Gebietsänderungsgesetz, das die Eingemeindungen von 1938 großteils rückgängig machen sollte. Die sowjetische Besatzungsmacht erhob dagegen Einspruch, so dass das Gesetz nicht kundgemacht werden und nicht in Kraft treten konnte. Erst mit 1. September 1954 trat das Gebietsänderungsgesetz in Kraft. Damit wurde der 23. Wiener Gemeindebezirk geschaffen, der die Gebiete des ehemaligen 25. Gemeindebezirks mit Ausnahme der niederösterreichischen Gemeinden Breitenfurt bei Wien, Kaltenleutgeben, Laab im Walde, Perchtoldsdorf und Vösendorf umfasste. Im Jänner 1956 wurden im Norden von Liesing gelegene Gebiete wie der Lainzer Tiergarten dem 13. Gemeindebezirk zugesprochen.
Bezirksdetails
Fläche: 31,8 km²
Bezirksteile
Atzgersdorf, Erlaa, Inzersdorf, Kalksburg, Liesing, Mauer, Rodaun, Siebenhirten