Statue des Gaius Mucius Scaevola im Schlosspark Schönbrunn. Die Skulptur aus dem Ende des 18. Jahrhunderts wurde nach einem Entwurf von Wilhelm Beyer gefertig.
Laut einer Legende ist Gaius Mucius Scaevola ein Soldat aus der römischen Frühgeschichte. Er soll die Stadt Rom geretten haben, als sie im Jahr 508 v. Chr. vom Etruskenkönig Lars Porsenna belagert wurde. Mucius soll in das feindliche Lager geschlichen sein um Porsenna zu töten. Aus Unwissenheit tötete er jedoch einen Schreiber und nicht Porsenna. Als er danach ergriffen wurde, sagt er Porsenna, dass viele Römer die Ehre begehren, ihn zu töten, und dass sich einige bereits im Lager befinden. Porsenna droht Mucius, ihn den Flammen zu übergeben, falls Mucius nicht verrät, wer sie seien. Mucius streckte vor den Augen Porsennas seine rechte Hand in eine offene Flamme. Die Hand verbrannte, ohne dass er sich die Schmerzen anmerken ließ. Porsenna war von diesem Beispiel an Standhaftigkeit derart überwältigt, dass er Mucius frei ließ und die Belagerung abbrach.