Acht Meter hohe Christusstatue auf dem Baumgartner Friedhof im 14. Wiener Gemeindebezirk.
Die Statue wurde vom deutschen Bildhauer Andreas Halbig geschaffen. Ursprünglich war die Christusstatue für den Dom in Gran (heute Esztergom, Ungarn) vorgesehen. Sie war Teil eines Auftrags des ungarischen Kardinals und Primas Simon, der neben der Christusfigur auch zwölf Apostelstatuen in Auftrag gab. Nach dem Tod des Kardinals lehnte sein Nachfolger jedoch die Übernahme der Skulpturen ab, was zu einem gerichtlichen Vergleich führte.
Nach Andreas Halbigs Tod ließ seine Witwe die Apostelstatuen, für die keine Verwendung bestand, zerstören. Die Christusstatue hingegen wurde zunächst auf dem Gelände des Wohnhauses von Halbig aufgestellt. Im Jahr 1903 erwarb der Stadtbaumeister Josef Münster die Statue. Da ein geplantes Kirchenbauprojekt nicht realisiert wurde, stiftete er die Statue dem Baumgartner Friedhof, wo sie bis heute steht.